Sie ist, wer sie ansieht

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soleil Avatar

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Ein Häftling im Todestrakt, keine zwölf Stunden, dann wird er hingerichtet. Sein Leben ist einfach, aber kontrolliert. Kann er empfinden - oder kann er es nicht? Eine Frage, die sich durch sein gesamtes Leben ziehen wird. Seine Wärterin, die etwas für ihn tun sollte und offenbar erfolgreich war. Aber es sind die Frauen in seinem, Ansels, Leben, die ihn geprägt haben. Zuallererst Lavender, seine Mutter. Die ihn sehr jung geboren hat, aus der Armut eines Trailers hoch auf eine einsam gelegene Farm. Ihrem Johnny ausgeliefert ohne Chance zu entkommen.
Das Buch beginnt in der Du-Form, ein seltsamer Blick, den der Leser so auf den Häftling erhält, den Mädchenmörder. Aber passend. Es folgt eine Erzählung über seine Geburt, über seine Mutter, die sehr eindringlich erzählt wird und einige Emotionen auslöst. Klare Schreibweise, kein Wort zu viel oder zu wenig. Schon die wenigen Seiten ziehen in den Bann. Hier wird den Leser noch einiges erwarten. Der Fuchs auf dem Cover scheint zunächst nicht ganz zu passen - bis man seinen Blick fokussiert. Der ist unheimlich. Der ist Anselm. Berührende Geschichte mit extrem viel Potential.