Die letzten zwölf Stunden und das Leben davor

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nati_wi Avatar

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Worum gehts?
Zwölf Stunden sind noch übrig, bis Ansel Packer hingerichtet werden soll. Er weiß genau, weshalb er jetzt genau dort ist, wo er ist. Trotzdem will er nicht sterben. Doch wie kam es überhaupt dazu? Ansels Geschichte wird dem Leser durch die Perspektive von drei Frauen aus seinem Leben erzählt…

Mein Fazit:
Der Aufbau dieses Buchs ist extrem spannend und gleichzeitig total anders, als man es zu Beginn erwarten würde. Einerseits begleiten wir Ansel in seinen letzten Stunden vor der geplanten Hinrichtung, welche in der zweiten Person geschrieben sind. Unterbrochen werden diesen letzten Stunden durch Blicke in seine Vergangenheit - und zwar aus der Sicht von drei Frauen, die in ganz unterschiedlichen Beziehungen zu ihm standen. Durch diese Perspektiven erhält man ein unglaublich eindringliches Bild. Nicht nur von Ansel und wie es dazu kam, dass er ein Serienmörder wurde, sondern der Fokus liegt vor allem bei den Frauen und wie ihr Leben durch ihn beeinflusst wurde. Man durchläuft beim Lesen so ziemlich alle Gefühlslagen und die Autorin hat mit diesem Buch eine besondere Herangehensweise an dieses Thema geschaffen. Schön war auch, dass die Opfer nicht vergessen wurden und man zum Schluss nochmal einen ganz speziellen Einblick zu ihnen bekommt. Ein Buch, dass fesselt, unglaublich gut geschrieben ist und definitiv auch zum Nachdenken anregt. Leseempfehlung von mir.