Ein Roman wie ein Schlag in die Magengrube

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sidecup Avatar

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Kein Buch, dass man an einem Stück lesen kann. Nicht weil es nicht spannend wäre. Sondern weil es eine schonungslose Härte beinhaltet.
Wir folgen abwechselnd dem auf seine Hinrichtung (und geplante Flucht) wartenden Serienmörder Ansel Packer sowie der Geschichte, wie er zu demjenigen geworden ist der er ist - teils erzählt von seinen weiblichen Opfern und Begleiterinnen wie die eigene Mutter und Verehrerinnen. Die Perspektive wechselt dabei zwischen dem Ich-Erzähler Ansel (stark!) in der Gegenwart und der dritten Person bei der Schilderung der Vergangenheit.

Die Sprache des Buches lässt einen die Trostlosigkeit des Lebens einiger Protagonisten geradezu spüren. Die Kälte und Härte ist greifbar, es gab Momente da konnte ich das Buch nicht lesen da es mich runtergezogen hätte. Und gleichzeitig ist es sprachlich dadurch ein Meisterwerk und ein starkes Stück Gesellschaftskritik.