Eine grandios inszenierte Story

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zeilen.taenzerin Avatar

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Über dieses Buch bin ich tatsächlich eher zufällig gestolpert, fand die Leseprobe prima und durfte es dann auch komplett lesen. Und was soll ich sagen, ich hatte das Buch in zwei Tagen durch, denn nicht nur das Cover konnte mich wirklich begeistern, sondern auch die Story hat mich wirklich umgehauen.

Zum Einstieg wird zunächst die aktuelle Situation erörtert und man erhält Einblicke ins das Leben und die Entwicklung des auf den Tod wartenden Mörders.

Beleuchtet werden aber nicht nur dies, sondern insbesondere die Opfer und etliche weitere Personen, deren Leben durch die Begegnung mit Ansel nachhaltig geprägt wurden. Der Fokus liegt auf den
erschreckenden Auswirkungen seiner Taten, und zeigt ebenso schonungslos und erschütternd die Konsequenzen und das Zusammenwirken der Handlungen aller in dieser Geschichte beteiligten.

Der Schreibstil ist geradlinig und absolut nicht von Sentimentalitäten geprägt, vermag aber vor allem durch die vielen unterschiedlichen Sichtweisen zu fesseln, aufzuwühlen und zu bewegen.

Der Autorin gelingt es, trotzdessen, das die Tatvorgänge an sich überhaupt nicht beschrieben werden, den Schrecken und die Grausamkeit nahezu körperlich greifbar zu machen und nachzuspüren und über die unterschwellige Kritik am gesamten gesellschaftlichen System zu verdeutlichen.

Zum Ende hin laufen alle Fäden in gewisser Form zusammen und schließen das Buch in hervorragender Weise ab.

Zusammenfassend eine grandios aufgebaute, tiefgreifende Story, die erschüttert und absolut bewegt und nachhallt.

Was nicht in meine Bewertung eingeflossen ist, mich aber dennoch etwas gestört hat und ich deshalb gerne noch erwähnen möchte , ist, dass auf fast jeder dritten Seite Rechtschreibfehler sind. Dies stört ein den Lesefluss und sollte unbedingt nochmal überarbeitet werden.