Fesselnder Thriller

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"Notizen zu einer Hinrichtung" von Danya Kukafka ist ein fesselnder Thriller, der sich nicht auf den verurteilten Serienmörder Ansel Packer konzentriert, sondern vielmehr die Frauen in seinem Schatten in den Vordergrund rückt. Die Erzählweise durch ein Kaleidoskop von Frauen – Mutter, Schwester, Kommissarin – verleiht dem Buch eine tiefgreifende Perspektive auf Ansels Leben und die Auswirkungen seiner Taten.

Kukafka zeigt mit beeindruckendem Einfühlungsvermögen ein erschütterndes Porträt von Weiblichkeit und stellt dabei die kulturelle Besessenheit von Kriminalgeschichten in Frage. Die Autorin verwebt geschickt die Geschichten der Frauen, die von Ansels Taten betroffen sind, und schafft so eine atemberaubend spannende Erzählung. Die Auseinandersetzung mit dem Wunsch des Serienmörders nach Anerkennung und Verständnis gibt dem Buch eine ungewöhnliche Tiefe.

Die Lobeshymnen von Chris Whitaker, The Times, Observer, New York Times und Guardian sind mehr als verdient. "Notizen zu einer Hinrichtung" ist brillant, ein Muss, umwerfend und meisterhaft – ein literarischer Thriller, der nicht nur fesselt, sondern auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Obsessionen anregt.