spannend!

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tildaliest Avatar

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“Notizen zu einer Hinrichtung” ist meiner Meinung nach ein sehr spannender Thriller, der einige spannende Themen betrachtet. Der Schreibstil war passend zum Buch und sehr angenehm zu lesen. Der Roman ist in verschiedenen Perspektiven geschrieben. Zum einen aus der Sicht des Serienmörders Ansel Packer, der auf seine Hinrichtung wartet. Diese Abschnitte sind in der Du-Perspektive geschrieben, was ich so vorher noch nie gelesen habe. Das war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber hat mir doch sehr gut gefallen. Die Emotionen und Gedanken wirkten dadurch noch deutlich intensiver, als üblicherweise in der Ich-Perspektive. Man ist dem Protagonisten sehr nah, lernt im Lauf des Buches immer mehr über sein Leben und versteht, wie er sich zu der Person entwickelt hat, die er heute ist. Trotzdem ist es nicht so geschrieben, dass man zwangsläufig mit ihm sympatisiert oder ihn gar nicht leiden kann. Die anderen Abschnitte werden aus der Sicht von drei verschiedenen Frauen erzählt – Ansels Mutter, seine Schwägerin und eine Kommissarin der Mordkommission. Die Perspektiven der Frauen haben mir gefallen. Ihre verschiedenen Charaktere waren interessant und vielschichtig dargestellt, ihre Geschichten teilweise wirklich sehr bewegend. Insgesamt war das Buch thematisch keine leichte Kost, es gab viele Ereignisse und Themen zu verarbeiten und auch eine Woche nach Beenden des Buches denke ich ab und zu noch darüber nach.