Verwirrend, anstrengend und bizarr

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stmoonlight Avatar

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Die Mischung aus einem bizarren Cover, einem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und einer Handlung, die so gar nicht zueinander passen will, hat mich wirklich enttäuscht.

Da hat wohl jemand bewusst mit den Stilmitteln gespielt und dich immer wieder überraschen wollen. Von einem farbenfrohen Cover zu einem schweren Thema über eine leicht dahingeschmissene Sprache zu einer verwobenen Handlung – da scheint wirklich nichts zusammenzupassen.

Und dann haben der Autor und Hauptcharakter den gleichen Namen. Das ist wirklich seltsam und lässt Raum für noch mehr Verwirrung beim Lesen.

Ich habe einiges über den Partner des Hauptcharakters erfahren, Adriano, der in Berlin stirbt und dessen Asche nach Sizilien gebracht wird. Und dann gibt es auf der Fähre so viele interessante Geschichten – Hunde, die auf Hundedecks pinkeln können, ein Pferd mit einem Auge und ein japanisches Paar. Das klingt nach einer abwechslungsreichen Reise.

Aber irgendwie scheint dieser Adriano nicht gerade ein sympathischer Kerl gewesen zu sein. Überheblich und mit einer Vorliebe für allerlei Arten von Sex – das ist vielleicht nicht das, wonach man in einem Liebesroman sucht.

Und auch der Schreibstil konnte mich leider nicht packen. Er kam mir gewöhnlich und langatmig vor und hat meine Aufmerksamkeit nicht halten können.