Anstrengend, intensiv und orientierungslos
Von »Nowhere Heart Land« ist mir der Schreibstil in der Leseprobe besonders aufgefallen – genau deshalb war ich auch so neugierig auf den Rest des Romans. Ein bisschen frech, ein bisschen I-don’t-give-a-fuck. Es hat gedauert, bis ich mich in den auch extrem sprunghaften Schreibstil einfinden konnte, aber es hat sich gelohnt: Im weiteren Verlauf empfand ich ihn als sehr packend.
Rosa war dann allerdings mit großem Abstand die übergriffigste und anstrengendste Protagonistin, die mir seit langer Zeit begegnet ist. Ich wollte sie so gerne verstehen, habe aus diesem Antrieb heraus Seite um Seite gelesen. Wollte ihre verzweifelte Obsession mit ihrer Schulzeit im Internat, Leni und Conny verstehen. Ihre Nostalgie. Ihren Realitätsverlust. Warum sie dem Strudel der Vergangenheit nicht einmal versuchte zu entkommen. Rosa hat sich irrational und unberechenbar verhalten, gleichzeitig aber so unorganisiert und planlos, dass ihr Weg stellenweise wirklich schmerzhaft zu lesen war.
Ich habe lange gehofft, dass die Geschichte irgendwann einen ausgeglichenen Punkt findet. Eine Erklärung für alles, eine Auflösung. Gleichzeitig habe ich mich intensiv mit der bisherigen Erzählung auseinandergesetzt, da ich möglicherweise ein wichtiges Detail, das fehlende Puzzlestück, übersehen habe.
Aber letztendlich war es nicht so und das hat mich unzufrieden zurückgelassen. Ich bin ratlos wegen »Nowhere Heart Land«, orientierungslos und weiß nicht so recht, was für eine Geschichte ich nun eigentlich gelesen habe. Es war zu viel von allem, zu vage, zu viele Richtungen ausprobiert, und alles hat sich unkontrolliert verlaufen. Aber hey, das schätze ich letztendlich auch an einem Roman: Wenn er mich gedanklich tagelang nicht mehr loslässt und ich vieles hinterfrage.
Rosa war dann allerdings mit großem Abstand die übergriffigste und anstrengendste Protagonistin, die mir seit langer Zeit begegnet ist. Ich wollte sie so gerne verstehen, habe aus diesem Antrieb heraus Seite um Seite gelesen. Wollte ihre verzweifelte Obsession mit ihrer Schulzeit im Internat, Leni und Conny verstehen. Ihre Nostalgie. Ihren Realitätsverlust. Warum sie dem Strudel der Vergangenheit nicht einmal versuchte zu entkommen. Rosa hat sich irrational und unberechenbar verhalten, gleichzeitig aber so unorganisiert und planlos, dass ihr Weg stellenweise wirklich schmerzhaft zu lesen war.
Ich habe lange gehofft, dass die Geschichte irgendwann einen ausgeglichenen Punkt findet. Eine Erklärung für alles, eine Auflösung. Gleichzeitig habe ich mich intensiv mit der bisherigen Erzählung auseinandergesetzt, da ich möglicherweise ein wichtiges Detail, das fehlende Puzzlestück, übersehen habe.
Aber letztendlich war es nicht so und das hat mich unzufrieden zurückgelassen. Ich bin ratlos wegen »Nowhere Heart Land«, orientierungslos und weiß nicht so recht, was für eine Geschichte ich nun eigentlich gelesen habe. Es war zu viel von allem, zu vage, zu viele Richtungen ausprobiert, und alles hat sich unkontrolliert verlaufen. Aber hey, das schätze ich letztendlich auch an einem Roman: Wenn er mich gedanklich tagelang nicht mehr loslässt und ich vieles hinterfrage.