Düstere und introspektive Spurensuche
In „Nowhere Heart Land“ begleiten wir Rosa, die seit Jahren in London lebt und arbeitet. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag kehrt sie zurück in ihre deutsche Heimatstadt, eigentlich um einige Angelegenheiten für ihre an Demenz erkrankte Großmutter zu regeln. Doch ihre Rückkehr wird schnell zu einer Spurensuche. Sie taucht tief ab in ihre prägenden Erfahrungen im Internat am Nützenberg, das auch schon ihre mittlerweile verstorbene Mutter Conny besuchte.
„NHL“ lebt eindeutig von der Stimmung und bietet im Grunde nur wenig Handlung. Das Buch hat einen ganz eigenen düsteren, dichten, nostalgischen Sound. Ich mochte die anspruchsvolle Sprache, auch wenn sie manchmal etwas sperrig und zähflüssig daherkam. Rosas starke Unruhe und Unzufriedenheit kamen jedenfalls richtig gut rüber. Ich empfand ihre ewigen Gedankenspiralen mit der Zeit aber auch als ziemlich anstrengend.
Die Ausgangslage fand ich spannend, doch so richtig kommt die Geschichte irgendwie nie in Gang. Immer wenn ich dachte, dass die Handlung jetzt an Dynamik gewinnt, wurde diese wieder im Keim erstickt. Ein Schritt vor, zwei zurück. Dabei war da so viel Potential, vor allem in Bezug auf die Freundinnenschaften.
Trotz starker Momente und atmosphärischer Erzählweise also leider für mich ein eher frustrierendes und langatmiges Leseerlebnis.
„NHL“ lebt eindeutig von der Stimmung und bietet im Grunde nur wenig Handlung. Das Buch hat einen ganz eigenen düsteren, dichten, nostalgischen Sound. Ich mochte die anspruchsvolle Sprache, auch wenn sie manchmal etwas sperrig und zähflüssig daherkam. Rosas starke Unruhe und Unzufriedenheit kamen jedenfalls richtig gut rüber. Ich empfand ihre ewigen Gedankenspiralen mit der Zeit aber auch als ziemlich anstrengend.
Die Ausgangslage fand ich spannend, doch so richtig kommt die Geschichte irgendwie nie in Gang. Immer wenn ich dachte, dass die Handlung jetzt an Dynamik gewinnt, wurde diese wieder im Keim erstickt. Ein Schritt vor, zwei zurück. Dabei war da so viel Potential, vor allem in Bezug auf die Freundinnenschaften.
Trotz starker Momente und atmosphärischer Erzählweise also leider für mich ein eher frustrierendes und langatmiges Leseerlebnis.