Kann leider nur bedingt überzeugen

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Rosa ist nach einem Zwischenfall in ihrem Londoner Job zurück in ihrer deutschen Heimat und muss dort nicht nur den Verkauf ihres (Groß)Elternhauses und die Betreuung der dementen Großmutter managen, sondern sich auch längst vergangenen Dämonen stellen.

Soweit so vielversprechend. „no heartbreak land“ hätte so viel sein können: Familiengeschichte, Coming-of-Age-Story, you name it. Am Ende will es alles ein bisschen und doch nichts so wirklich sein. Die Geschichte rund um Rosas Mutter Conny kommt für meinen Geschmack leider zu kurz, genauso wie die auseinandergebrochene Freundschaft zu ihrer Jugendfreundin Leni.

Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich vor allem mit Rosas Innenleben, ihren Gedanken und bruchstückhaften Erinnerungen und die Internatszeit. Dabei scheint sie sich aber stetig im Kreis zu drehen, eine Entwicklung ist im Laufe des Buches lediglich zu erahnen.

Am Ende blieb bei mir die Frage zurück, was mir das Buch auf seinen 350 Seiten eigentlich sagen, für was es stehen will. Das ist schade, den zwischen den Seiten blitzen immer wieder Sätze und Momente hervor, die eine packende Geschichte hätten sein können!