Leider eher enttäuschend
Rosa kehrt nach Jahren in London in ihre Heimatstadt zurück. Eigentlich hatte sie nie vor, wiederzukommen, doch Erinnerungen an ihre Internatszeit in Nützenberg, an ihre verstorbene Mutter Conny und alte Freundinnen holen sie ein. Hin- und hergerissen zwischen Nostalgie und der Gegenwart sucht sie nach der Wahrheit hinter den Geschichten ihrer Jugend.
Ich war sehr gespannt auf dieses Debüt – nicht nur wegen des Klappentexts, sondern auch, weil es der erste Roman einer deutschen Autorin im Pola-Programm ist. Leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück.
Positiv hervorheben möchte ich den atmosphärischen Schreibstil von Emily Marie Lara – der liest sich richtig gut. Auch das Setting des Internats Nützenberg und die melancholische Grundstimmung haben mir gefallen. Und das Cover ist wie bei fast allen Pola-Titeln wirklich schön!
Was für mich allerdings nicht funktioniert hat, war die Erzählstruktur. Das Buch springt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei die Rückblenden oft wenig zum aktuellen Geschehen beitragen. Ich hatte oft das Gefühl, die Handlung stagniert und kommt nicht voran. Insbesondere die Storyline um Herrn Reuters, bei der Rosa nicht mehr weiß, ob ihre Mutter oder ihre Freundin Leni eine Affäre mit dem Lehrer hatte, hätte viel Potenzial gehabt. Doch das Thema bleibt ungelöst, was ich sehr schade fand.
Mein größtes Problem war allerdings Rosa selbst. Ich kann die Nostalgiegefühle hinsichtlich der Schulzeit nachvollziehen, doch Rosas Gefühle gehen weit darüber hinaus. Sie ist regelrecht besessen von ihrer Schulzeit. Ihre Freundin Leni will keinen Kontakt, doch Rosa stalkt sie auf Instagram und verfolgt sie sogar in einen Freizeitpark. Ihr Verhalten wirkte auf mich stellenweise übergriffig und toxisch. Ich habe bis zum Schluss auf eine Erklärung für dieses obsessive Verhalten gewartet, die leider ausblieb.
Insgesamt bleibt bei mir ein Gefühl der Ratlosigkeit zurück. Zu viele Fragen sind (bewusst?) offen geblieben. Trotz allem hat mir der Schreibstil gefallen, und ich würde der Autorin eine zweite Chance geben. Vielleicht kann ihr nächstes Buch mich mehr überzeugen.
Ich war sehr gespannt auf dieses Debüt – nicht nur wegen des Klappentexts, sondern auch, weil es der erste Roman einer deutschen Autorin im Pola-Programm ist. Leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen zurück.
Positiv hervorheben möchte ich den atmosphärischen Schreibstil von Emily Marie Lara – der liest sich richtig gut. Auch das Setting des Internats Nützenberg und die melancholische Grundstimmung haben mir gefallen. Und das Cover ist wie bei fast allen Pola-Titeln wirklich schön!
Was für mich allerdings nicht funktioniert hat, war die Erzählstruktur. Das Buch springt ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei die Rückblenden oft wenig zum aktuellen Geschehen beitragen. Ich hatte oft das Gefühl, die Handlung stagniert und kommt nicht voran. Insbesondere die Storyline um Herrn Reuters, bei der Rosa nicht mehr weiß, ob ihre Mutter oder ihre Freundin Leni eine Affäre mit dem Lehrer hatte, hätte viel Potenzial gehabt. Doch das Thema bleibt ungelöst, was ich sehr schade fand.
Mein größtes Problem war allerdings Rosa selbst. Ich kann die Nostalgiegefühle hinsichtlich der Schulzeit nachvollziehen, doch Rosas Gefühle gehen weit darüber hinaus. Sie ist regelrecht besessen von ihrer Schulzeit. Ihre Freundin Leni will keinen Kontakt, doch Rosa stalkt sie auf Instagram und verfolgt sie sogar in einen Freizeitpark. Ihr Verhalten wirkte auf mich stellenweise übergriffig und toxisch. Ich habe bis zum Schluss auf eine Erklärung für dieses obsessive Verhalten gewartet, die leider ausblieb.
Insgesamt bleibt bei mir ein Gefühl der Ratlosigkeit zurück. Zu viele Fragen sind (bewusst?) offen geblieben. Trotz allem hat mir der Schreibstil gefallen, und ich würde der Autorin eine zweite Chance geben. Vielleicht kann ihr nächstes Buch mich mehr überzeugen.