Leider nicht überzeugend

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aschaeff Avatar

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Wie sehr hatte ich mich über dieses Rezensionsexemplar gefreut! Leider blieb es jedoch weit hinter meinen Erwartungen zurück.

Emily Maria Laras Debut erzählt von einer jungen Frau, die früh ihre Mutter verloren hat, und irgendwie in der Vergangenheit hängen geblieben ist.
Der Schreibstil ist sehr modern, mir persönlich aber stellenweise zu gekünstelt.
Die Handlung entfaltet sich nur sehr langsam, die Stimmung ist überwiegend sehr deprimierend.
Besonders mit der Protagonistin konnte ich nicht wirklich warm werden; ihre Entscheidungen blieben oft unnahbar, und die emotionale Entwicklung überzeugte mich nicht.

Trotzdem ist der Roman handwerklich solide, sprachlich interessant und dürfte Leser*innen gefallen, die literarische Experimente und langsames Erzählen schätzen. Für mich blieb er leider hinter den Erwartungen zurück - obwohl das Thema an sich viel Potential gehabt hätte.