Der vorliegende Roman ist besonders, abseits des Mainstreams.
Da ich persönlich keine Personen auf Covers mag, gefällt mir dieses nicht wirklich, jedoch passt es zum Inhalt und die knalligen Titelbuchstaben haben einen gewissen Reiz. Der Schreibstil ist detailliert und schreibgewaltig und versetzt einen gut in das Setting.
Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht voll erreichen. Die ganze Story inkl. der Protagonistin strahlt so viel Melancholie aus, dass wenig Lesefreude aufkommt. Natürlich ist bei dem Thema schon klar, dass es keine Komödie ist, jedoch hatte ich schon öfters das Bedürfnis die Protagonisten aus den schwarzem Gedankenkarussell ziehen zu müssen. Zudem wird häufig in „Fetzen“ gesprochen, hier ein Eintrag aus einem Tagebuch, dort ein verwirrter Gedanke, so dass es mir schwer viel in den Lesefluss zu gelangen. Nervig fand ich zudem, dass ständig englischsprachige Zitate ohne Notwendigkeit in den Text geworfen werden. Die Protagonistin hat lange in England gelebt, jedoch liest man das auch einfach in der Story. Daher die Frage, ist das wirklich notwendig?
Generell fand ich die Handlung selbst interessant und absolut lesenswert, mit der Protagonistin wurde ich leider nicht recht warm.