So viel Potential und so viele Fragen

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Eines Tages, in einem Londoner Büro, bringt ihr Kollege und ein Anruf aus der Heimat das Fass zum Überlaufen. Es endet mit einer gebrochenen Nase für Greg und mit einem blauen Auge für Rosa. Sie reist zurück in ihre Heimat, in der sie auf demselben Internat war, das bereits ihre Mutter Conny besuchte, wo ihre Großeltern sie großgezogen haben und sie die Zeit mit ihren Freundinnen Leni und Theresa verbracht hat.
 
Connys Geschichte ist genauso prominent wie die ihrer Tochter Rosa. Wir springen ständig in die Vergangenheit und dann wieder in die Gegenwart. Mal erzählt Rosa, mal bekommen wir Schnipsel aus Connys Sicht erzählt. Hauptschauplatz ist das Nützenberg Internat. Zu Connys Zeiten gab es einige Gerüchte um sie und die frühe Schwangerschaft. Als Rosa auf das Internat kommt verfolgt Connys Geist sie buchstäblich.
 
Für mich wurden viel zu viele Fragen gestellt die nicht beantwortet wurden, Rosa wirkte oft verloren und überfordert. Ihre Taten und Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen und fand sie zum Teil überspitzt. Der Roman ist eine Achterbahnfahrt durch die Vergangenheit, Identitätskrise und zerbrochenen Verbindungen. Leider konnte mich der Schreibstil und die Geschichte nicht abholen. Es war mir zu wirr und zu zäh. Ich glaube nicht nur ich sondern auch Rosa selbst ist mit unbeantworteten Fragen zurückgeblieben. Schade, ich wollte gerne das ich das Buch mag. Aber es waren zu viele Erzählansätze mit zu wenig Aufklärung.

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