Suche nach dem Platz im Leben
Rosa, Ende 20, ist sofort nach dem Abitur aus ihrer Heimatstadt in der deutschen Provinz verschwunden und arbeitet seit vielen Jahren in London. Nach einem Vorfall mit einem unangenehmen Kollegen und, weil sie das Haus ihrer dementen Großmutter verkaufen muss, um deren Pflege weiterhin bezahlen zu können, kehrt sie in ihre alte Heimat zurück. Sie hat jung ihre Mutter verloren, die sie wiederum sehr jung bekommen hat. Beide Frauen waren in einem humanistischen Nonneninternat auf einem Hügel über der Kleinstadt, das kurz vor Rosas Abitur geschlossen und kurz danach abgerissen wurde. Und so schwelgt Rosa bei ihrer Rückkehr nach so langer Zeit in nostalgischen Erinnerungen an ihre Zeit im Internat, versucht den Kontakt zu alten Schulfreundinnen wieder herzustellen und versucht mehr über ihre verstorbene Mutter in Erfahrung zu bringen.
Ich fand das Konzept des Romans grundsätzlich sehr gut. Eine junge Frau, kehrt an den Ort ihrer Schulzeit zurück, wo nichts mehr ist, wie es mal war und ihre alten Freundinnen ein ganz anderes Leben führen, als sie selbst. Eigentlich hat sie den Ort bewusst hinter sich gelassen und dennoch hat er sie anscheinend nie ganz losgelassen und vieles, insbesondere der frühe Tod ihrer Mutter, ist unbearbeitet geblieben. Der Sprachstil des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Die Autorin findet oft sehr treffende sprachliche Bilder, um das Gefühlschaos der Protagonistin in Worte zu fassen. Auch, wie sich Demenz für einen Betroffenen anfühlt, beschreibt sie sehr anschaulich. Etwas überfordert haben mich aber die oft sehr abrupten Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und dem, was die Protagonistin sich über das Leben ihrer Mutter zusammenreimt. Und auch mit dem Ende bin ich nicht ganz glücklich, es bleibt einfach sehr viel offen und ungeklärt und man hat nicht so wirklich das Gefühl, dass Rosa angekommen ist. Die Covergestaltung passt meiner Meinung nach aber gut zur Handlung und zum Genre.
Ich fand das Konzept des Romans grundsätzlich sehr gut. Eine junge Frau, kehrt an den Ort ihrer Schulzeit zurück, wo nichts mehr ist, wie es mal war und ihre alten Freundinnen ein ganz anderes Leben führen, als sie selbst. Eigentlich hat sie den Ort bewusst hinter sich gelassen und dennoch hat er sie anscheinend nie ganz losgelassen und vieles, insbesondere der frühe Tod ihrer Mutter, ist unbearbeitet geblieben. Der Sprachstil des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Die Autorin findet oft sehr treffende sprachliche Bilder, um das Gefühlschaos der Protagonistin in Worte zu fassen. Auch, wie sich Demenz für einen Betroffenen anfühlt, beschreibt sie sehr anschaulich. Etwas überfordert haben mich aber die oft sehr abrupten Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und dem, was die Protagonistin sich über das Leben ihrer Mutter zusammenreimt. Und auch mit dem Ende bin ich nicht ganz glücklich, es bleibt einfach sehr viel offen und ungeklärt und man hat nicht so wirklich das Gefühl, dass Rosa angekommen ist. Die Covergestaltung passt meiner Meinung nach aber gut zur Handlung und zum Genre.