Teennagerbuch geschrieben von einer 29-jährigen

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blumel Avatar

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Es ist ein sehr gewöhnungsbedürftiger Schreibstil aus der Perspektive einer 29 jährigen völlig weltfremden "Teenagerin". Ja ich sage mit Absicht Teenagerin, denn dort scheint die 29-Jährige trotz Ihres hippen Londoner Arbeitslebens (natürlich Medien) stehen geblieben zu sein. Zwischen Kippen und Alkohol schlendert sie durch ihre deutsche Heimatstadt und sucht die Orte ihrer Schulzeit. Dabei geht es vor allem um Ihre Zeit auf einem katholischen Internat und die Menschen von damals. Traurig ist der recht frühe Verlust Ihrer Mutter mit 11 Jahren und die Demenz der Großmutter, die in einer Passage von einem Pfleger recht gut umschrieben wird. Aber auch das verzweifelte Ringen um ihre alten Freunde. Wenn man mal ein paar Seiten einfach gedanklich gar nicht folgt ist das kein Verlust, denn der Inhalt wäre in 100 Seiten genauso rübergekommen.