Düster

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luisfelix Avatar

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Nur du und ich, das Cover des Buches verrät dem Leser noch nichts. Ein Haus am Meer, düster und man erahnt schon es wird auch düster enden. Romantisch sieht anders aus. Dann schon im Text wird klar nur einer überlebt.

Der renommierte Literaturprofessor Steven und seine junge, schüchterne Collegestudentin Ellie sind über beide Ohren ineinander verliebt und fahren zum ersten Mal zusammen in Urlaub. Es darf keiner Wissen und die Handys haben vor Ort auch keinen Empfang.

Ein ungutes Gefühl bleibt, sind dort einige Geräusche und ist dort ein knistern im Wald? Unheimlich wird die Umgebung beschrieben.

Sie freuen sich auf drei Tage in einem einsam gelegenen Ferienhaus auf Long Island. Spaziergänge am Strand, lange Abende vor dem Kamin, hemmungsloser Sex. Es klingt paradiesisch. Die gesamte Handlung von „Nur und ich“ beschränkt sich auf drei Tage, und das Buch ist auch in drei Abschnitte eingeteilt, in drei Tage eben. Die einzelnen Kapitel, in die die drei Abschnitte noch einmal unterteilt sind, sind angenehm kurz. Mal in der Erzählung von Steven und im Wechsel von Ellie.

Den leuchtendgelben Papierschnitt hat mich erst etwas irritiert aber mir hat er gefallen. Dieser Thriller lebt von einem hohen Spannungsgrad und vielen Geheimnissen, die erst nach und nach ans Licht kommen. Mit viel Raffinesse kommen die Geheimnisse ans Licht.

Am Ende war ich fassungslos da, weil das Ende, das ja eigentlich voraussehbar war, mir etwas zu einfach vorkam. Das Ende aber erschwert die Entscheidung, wer hier der Täter, und wer das Opfer ist, was diesen Thriller wirklich besonders macht. Denn wer spielt mit wem? .