Nicht ganz meins

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booksandtea17 Avatar

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Die Studentin Ellie fährt mit ihrem Geliebten, ihrem Professor auf eine einsame Hütte um dort ein romantisches Wochenende zu verbringen. Doch dann kommt ein Schneesturm auf und die beiden werden eingeschlossen. Und dann kommen Dinge ans Licht, bei denen nicht klar ist wer diese Hütte tatsächlich wieder lebendig verlassen wird…
Die Autorin schafft es von Anfang an eine überaus düstere, ja fast schon gruselige Stimmung zu kreieren. Diese ist durchweg sehr aufgeladen und staut sich immer mehr auf. Das Wechselspiel zwischen den beiden Protagonisten trieft vor Begehren, Besessenheit und Abartigkeit. Die Rückblicke in die Vergangenheit der Beiden unterstreicht die aufkochenden Emotionen nur noch. Sprachlich ist das Ganze sehr derb und wüst gehalten und man muss sich zunächst daran gewöhnen. Die Spannung hält sich leider in Grenzen und erreicht auch nicht das was ich von einem ordentlichen Thriller erwarte. Die Wendungen sind nichtsdestotrotz recht gut gelungen und überraschen den Leser doch immer wieder mal. Die Charaktere haben für mich leider nicht ganz an Farbe gewonnen und bleiben die Geschichte über sehr dünn und blass. Das Setting kommt nicht wirklich zur Geltung, da eher der Schlagabtausch zwischen den beiden im Vordergrund steht. Die Handlung an sich ist nur an manchen Stellen vorhersehbar, überrascht einen im Endeffekt aber dann doch nicht mehr. Das Buch hat recht gut gestartet, der Mittelteil war okay, und gegen Ende wurde es allerdings wieder schlechter. Insgesamt zu wenig um für mich ein guter Thriller zu sein. Schade.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere zu blass, die Handlung so lala, die Spannung hielt sich auch in Grenzen und die Auflösung hat einen auch nicht vom Hocker gerissen. Schade ich hatte tatsächlich mal wieder Lust auf einen guten Thriller, leider konnte mich dieses Werk nicht begeistern. Es bekommt von mir 3 von 5 Sternen.