Sieben Tage für mehr Lebensglück!

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regina1960 Avatar

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Mir hat es sehr viel Spaß bereitet, das „Nur Du weisst, wer Du bist“ von Michaela Wiebusch zu lesen. Das Buch hat eine Leichtigkeit, die das Lesen zu einem Genuss macht, und dennoch stecken sehr wichtige und ernst zunehmende, sehr hilfreiche Botschaften im Werk für die Gestaltung des eigenen Lebens. Die Geschichte ist rasch erzählt, es geht um die (wieder einmal) verlassene Lena, knapp 50, die kein Glück mit den Männern zu haben scheint. Der Glaube, sie sei alleine dafür verantwortlich, lässt sie fast an der Trennung von Maik zerbrechen. Wäre da nicht ihre treue Freundin Karla, die ihr einen einwöchigen Kurs in einer „Agentur für Selbstwert“ spendiert. Anfänglich von Zweifeln geplagt, entscheidet sich die Protagonistin dann doch für eine Teilnahme, die ihr vergangenes sowie ihr zukünftiges Leben vollständig auf den Prüfstand stellen wird. Haben nicht viele Menschen ähnliches erlebt und hadern und quälen sich mit Selbstzweifeln? Ich konnte mich eins zu eins in Lena wiederfinden, und in mir hat das Buch noch einmal einige Dinge angestoßen, die ich noch verändern möchte, um der persönlichen Gestaltung meiner „Lebensinsel“ ein Stückchen näher zu kommen. Das Buch kam für mich einfach zum richtigen Moment, steckte auch ich etwas fest in meinem Leben. Die Entwicklung von Lena in sieben Tagen bedeuten persönliches Wachstum, des SELBST: Hin zum Selbstbewusstsein, dem Hinterfragen seines Selbstbildes, der Stärkung der Selbstliebe, des Selbstvertrauens, der Selbstverwirklichung, der Selbstverantwortung und Selbstfürsorge. Hier bemüht die Buchautorin Denkansätze des amerikanischen Psychiaters Dr. Phil Stutz, dem sie zum Abschluss in ihrem Buch dankt. Mich erinnerte die Gegenüberstellung des Schatten-Ichs mit dem Sonnen-Ich sofort an meine Lektüren zum „Inneren Kind“ der Psychologin Stefanie Stahl und der Psychologin Stefanie Körber „Hol´ Dein Schattenkind ins Licht“. Mein Fazit: Ein „leichtes“ Buch – so verheisst es ja auch das wunderschöne, farbenfrohe Buchcover – zu einem herausfordernden Thema, dem Leben, und wie man sich ihm stellt und es für sich gestaltet. Es ist kein tiefenpsychologischer Ratgeber, aber so hat die Autorin es ja auch nicht gedacht. Und das macht das Buch für mich so sympathisch. Es nimmt einen sanft an die Hand, und wenn man sich ernsthaft auf die Lektüre einlässt, kann man daraus für sich durchaus kraftvolle Impulse ziehen. Ich jedenfalls habe die 7-Tage-Reise zu mir SELBST durchlebt, und bin in die Rolle von Lena geschlüpft. Geschadet hat es nicht, im Gegenteil!