Menschliche Abgründe, sozialkritisch aufbereitet..??
Ein schöner Sommertag, ein nettes Barbecue mit Freunden und Familie - es hätte so schön werden können...
Doch ein Gast verliert angesichts der lärmenden Kinder die Beherrschung und ohrfeigt den dreijährigen Hugo.
Daraufhin spaltet sich die Partygesellschaft in zwei Lager: die einen unterstützen Harry und sind der Meinung, der Kleine hätte die Ohrfeige ja regelrecht provoziert und die anderen finden sein Verhalten unverantwortlich.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kinder in meinen Augen keine Ohrfeige provozieren, fand ich das Thema für einen Roman recht innovativ und hatte gehofft, dass auch die zig Erzählperspektiven dem Roman die nötige Tiefe verleihen, die ein solches Thema meiner Meinung nach benötigt. So ein Thema kann man nicht einfach abhandeln, dazu braucht es schon eine gewisse Sensibilität.
Diese will ich dem Autor ja auch gar nicht absprechen, aber ich fand seinen Schreibstil einfach zu langweilig - daran konnten auch die acht verschiedenen Erzählstränge - jeweils aus der Sicht eines der Partygäste - nichts mehr ändern leider. An sich eine tolle Idee, aber das Buch zog sich für mich leider immer mehr in die Länge und da hat mich diese Aufteilung auch eher ein wenig gestört als begeistert.
Ein großer Kritikpunkt für mich war die Tatsache, dass der Autor Drogen so verharmlosend darstellt. Bei ihm klingt es, als seien sie so normal wie Essen und Trinken - das hat mich schon erheblich gestört. Den erhobenen Zeigefinger hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber er hätte schon anders mit dem Thema Drogen umgehen sollen. Auch wenn jüngere Leser wohl eher nicht zu diesem Buch greifen werden, finde ich es ein Stück weit unverantwortlich, denn Drogensucht ist eine schlimme Krankheit, unter der viele Menschen nach wie vor leiden und das so zu verharmlosen, kann ich nur scharf kritisieren.
Die "sozialkritische Studie" ging für mich leider nach hinten los, daher leider nur zwei Sterne, sorry.
Doch ein Gast verliert angesichts der lärmenden Kinder die Beherrschung und ohrfeigt den dreijährigen Hugo.
Daraufhin spaltet sich die Partygesellschaft in zwei Lager: die einen unterstützen Harry und sind der Meinung, der Kleine hätte die Ohrfeige ja regelrecht provoziert und die anderen finden sein Verhalten unverantwortlich.
Mal ganz abgesehen davon, dass Kinder in meinen Augen keine Ohrfeige provozieren, fand ich das Thema für einen Roman recht innovativ und hatte gehofft, dass auch die zig Erzählperspektiven dem Roman die nötige Tiefe verleihen, die ein solches Thema meiner Meinung nach benötigt. So ein Thema kann man nicht einfach abhandeln, dazu braucht es schon eine gewisse Sensibilität.
Diese will ich dem Autor ja auch gar nicht absprechen, aber ich fand seinen Schreibstil einfach zu langweilig - daran konnten auch die acht verschiedenen Erzählstränge - jeweils aus der Sicht eines der Partygäste - nichts mehr ändern leider. An sich eine tolle Idee, aber das Buch zog sich für mich leider immer mehr in die Länge und da hat mich diese Aufteilung auch eher ein wenig gestört als begeistert.
Ein großer Kritikpunkt für mich war die Tatsache, dass der Autor Drogen so verharmlosend darstellt. Bei ihm klingt es, als seien sie so normal wie Essen und Trinken - das hat mich schon erheblich gestört. Den erhobenen Zeigefinger hätte es nicht unbedingt gebraucht, aber er hätte schon anders mit dem Thema Drogen umgehen sollen. Auch wenn jüngere Leser wohl eher nicht zu diesem Buch greifen werden, finde ich es ein Stück weit unverantwortlich, denn Drogensucht ist eine schlimme Krankheit, unter der viele Menschen nach wie vor leiden und das so zu verharmlosen, kann ich nur scharf kritisieren.
Die "sozialkritische Studie" ging für mich leider nach hinten los, daher leider nur zwei Sterne, sorry.