Schade!

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Nach dem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich total heiss auf das Buch, hatte es aber leider nicht gewonnen, ich habe es mir auf Englisch besorgt – noch vor der deutschen Veröffentlichung.

Das Buch wurde hochgelobt als must-read.

Ein Gesellschaftsroman aus Australien – ein Multikultiroman.

Ein Barbecue in der Melboruner Vorstadt findet statt. Ein Treffen von Freunden und Kollegen, eingeladen haben Hektor mit griechischen Wurzeln und seine Frau Aisha mit indischen Wurzeln.

Geladen sind Australier, ein zum Islam konvertierter Aborigines, Kollegen von Aisha, Hektors Eltern, Hektors Cousin und und und . Der Anfang ist etwas unübersichtlich und schon passiert es: ein unsympathisches Kind ärgert ein anderes und ein Erwachsener greift ein. Da kommt es zu der titelgebenden Ohrfeige.

Das Buch ist dann so aufgebaut, dass einzelnen Personen aus ihrer Perspektive ihr Leben danach oder damit schildern.

Das Problem des Buches sind die durchweg unsympathischen Protagonisten, alles dreht sich um Sex und Schönheit, um Drogen mal eben hier ein Schlafmittel dort eine Linie gezogen. Das Lamentieren über die Jugend, die von sich so eingenommen ist und man selber so hart dafür gearbeitet hat.

Ich hoffe inständig, dass die nicht das reale Abbild von Australien ist :-).

Mir fehlte der Biss oder ein wirklich kritische Beschreibung, es war mehr eine Aneinanderreihung von Individuen, die verschieden und doch gleich sind. Das schönste Kapitel war die Perspektive von Manoulis, da gab es einen kleinen Einblick der australischen Geschichte und das Werden der Gesellschaft.

Mein Fazit:

Schade es hätte sehr viel Potential gehabt. Mich hat das Buch aber nicht überzeugt.