Nur einen Horizont entfernt

Hannah, eine bekannte Fernsehmoderatorin, bekommt von Fiona ein Säckchen mit zwei Kieselsteinen zugeschickt. Hannah war in der Schulzeit ein Mobbingopfer von Fiona und ihrem Anhang. Die Steine sollen als Entschuldigung für dieses eigentlich unverzeihliche Verhalten dienen. Ein Stein soll zu Fiona zurückgeschickt werden, um zu zeigen, dass ihr verziehen wurde und den anderen Stein soll Hannah an jemanden schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte. Dieses Ereignis löst eine richtige Lawine aus. Hannah möchte sich bei ihrer Mutter entschuldigen und wird dadurch tief in ihre Kindheit zurückgeführt und mit vielen schönen und häßlichen Erinnerungen konfrontiert. Der vermeintliche Traumpinz Michael entpuppt sich als Niete, aber dafür steht eine neue Liebe schon vor der Tür.
Ich habe bis jetzt noch nichts von Lori Nelson Spielman gelesen und war ganz gespannt auf diesen Roman, auch aufgrund der vielen positiven Rezensionen. Er hat mich sehr berührt und es war sehr spannend zu lesen, wie Hannah mit diesem Thema letztendlich umgeht. Leider ist in allen Szenen vorhersehbar, was als nächstes passieren wird. Wie z.B. die Sache mit Claudia. Wie kann eine intelligente Frau, wie Hannah, auf so jemanden hereinfallen, es war doch wirklich mehr als offensichtlich, was sie vorhat. Es wird auch so ziemlich jedes Klischee bedient, was man sich vorstellen kann, typisch amerikanisch halt. Das Buch ist aber trotzdem sehr schön, interessant zund flüssig zu lesen. Der Schreibstil gefällt mir richtig gut.Das Cover passt mit seinen frischen Farben auch sehr schön zur Geschichte.