Thema, das nachdenklich macht

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Habe das Buch soeben zu Ende gelesen und bin von der Thematik der Geschichte beeindruckt. Vergeben ist schwer, anstrengend, erleichternd oder auch manchmal unmöglich. In diesem Buch muss die Protagonistin Hannah erst ihrer Mutter und dann sich selbst verzeihen. Was mir besonders gut gefallen hat ist, wie vielfältig die Autorin das Thema Schuld in die Geschichte eingeflochten hat. Alle Menschen in Hannah`s Umfeld haben in ihrem Leben irgendwann Schuld auf sich geladen, mal banal, manchmal jedoch mit schweriegenden Folgen. Die Story ist gut und flüssig konstruiert und bis zum Ende bleibt eine große Schuldfrage ungelöst (oder doch nicht..) Sehr gut gemacht!
Nun gibt es leider auch einiges was ich als negativ empfunden habe, aber das ist Geschmackssache. Der Schreibstil ist mir zu "amerikanisch", was heißt, ein bisschen flapsig und oberflächlich.
Die Episoden- was ziehe ich an, wie sehe ich aus u.s.w.- finde ich absolut überflüssig. Auch wirken manche Szenen etwas kitschig und reißerisch (Talkshow)
Mein Fazit: Tolle Geschichte, die durch mehr Tiefgang und weniger Banalitäten eine ganz große Geschichte hätte werden können.