Verzeihen heißt nicht vergessen

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kleine hexe Avatar

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Interessanter Roman über das Thema eigenes Fehlverhalten zuzugeben, auf die Menschen zuzugehen, denen man unrecht getan hat und ehrlich um Vergebung zu bitten. Manchmal wird einem die Vergebung gewährt. Manchmal ist es zu spät. Manchmal stellt sich heraus, dass man vielleicht nicht so gänzlich im Unrecht war. Manchmal ist es besser manche Enthüllungen nicht bis zum bitteren Ende zu machen, nicht um seiner selbst willen, sondern um geliebte Menschen vor der bitteren Wahrheit zu schützen. Einige Schwachpunkte hat der Roman allerdings schon. Wenn eine TV-Moderatorin die seit Jahren schon eine eigene Sendung hat nicht gelernt hat, allzu persönliche Fragen während einer Sendung zu deflektieren, ist sie selber Schuld und hat ihren Beruf weit verfehlt. Aber letzten Endes geht alles gut aus, vom Beruf der Star-Moderatorin zur Bäckerin mit eigenem Baumhaus ist es ja manchmal nicht so weit und wir können am Ende beruhigt das Buch aus der Hand legen und unter Umständen überlegen, wem wir unsererseits einen Versöhnungsstein senden wollen oder von wem wir uns einen erhoffen.