Gelungene Fortsetzung!
Wie auch in ihren Vorgängerromanen konnte mich Judith Taschler mit ihrem einfachen, aber dennoch mitreißenden Schreibstil ab der ersten Seite in ihren Bann ziehen. Die Familiengeschichte wird weitererzählt aus der Sicht von Elisabeth Brugger, sie spricht dabei eine Person aus ihrem Familienstammbaum durchweg direkt an. Mit der Geschichte der Familie Brugger ist die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts verwoben. Man erfährt neben den Schicksalen bereits bekannter Figuren aus "Über Carl reden wir morgen" auch neue Figuren kennen, die beim Lesen genauso ans Herz wachsen. Viele wahre historische Fakten werden ausgeführt, ohne es zu viel wird oder den Lesefluss stören würde. Auch die Erzählung aus der Sicht einer Frau fand ich sehr gelungen. Wer den Vorgängerroman gerne gelesen hat, wird auch hier voll auf seine Kosten kommen.