Interessante Hintergründe über die Familie Brugger

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vo.nicole Avatar

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Der Roman „Nur nachts ist es hell“ von Judith W. Taschler kann als Fortsetzungsroman des Buches „Über Carl reden wir morgen“ angesehen werden und erzählt noch mehr Hintergründe zu Elisabeth Brugger.

Elisabeth Brugger ist die jüngste von vier Kindern und arbeitet als Ärztin. In dem Roman erzählt sie ihre Geschichte und die ihrer Familie: Wie sie den ersten Weltkrieg erlebt hat, Medizin studiert hat, von ihren Brüdern Eugen und Carl, ihrem Mann und ihren eigenen Kindern. Die Geschichte spielt in Österreich. Im Laufe der Geschichte kommen einige Familiengeheimnisse zu Tage.

Der Roman kann unabhängig von „Über Carl reden wir morgen“ gelesen werden. Er ist kurzweilige und mit einem eloquenten Schreibstil geschrieben. Er kann als Bericht von Elisabeth an ihre Neffin Christina gesehen werden. Folgerichtig gibt es viele Zeitsprünge, Wiederholungen der Erzählungen sowie hin und wieder einen lapidaren Tonfall. Für mich hat in der Geschichte der Spannungsbogen und Fokus der Geschichte gefehlt. Auch das Ende hat mich zurückgelassen ohne konkrete Antworten und Kontextualisierung des Textes. Ich hätte mir hier noch eine Wendung und etwas mehr Informationen zu Christina sowie dem Sinn und Zweck des Textes gewünscht.

Alles in allem ein Roman, der gut zu lesen ist, der mich als Leserin aber auch nicht komplett abgeholt hat.