Nüchterne, aber anspruchsvolle Literatur
Elisabeth wird als jüngste – und einzige Tochter in die Brugge-Familie geboren und der Roman wird aus ihrer Sicht, in der Ich-Perspektive geschrieben. Sie erlebt als Kind und Jugendliche die Kaiserzeit in Wien, arbeitet im ersten Weltkrieg als Lazarettschwester und kann sich nach dem Krieg durchsetzten Medizin zu studieren. Als Frau werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt, sei es von ihrer eigenen Familie, ihren Professoren oder Komilitonen. Ihr 12-Jahre älterer Bruder Eugen hält zu ihr, wie auch ihr Mann Georg, mit dem sie später eine gemeinsame Praxis hat.
Als Ärztin wird sie immer wieder mit ungewollten Schwangerschaften konfrontiert und in einer Zeit, in der Abbrüche ein Tabuthema waren, macht sich Elisabeth als "Engelsmacherin" einen Namen.
"Nur Nachts ist es hell" liest sich wie eine Biografie, denn die Protagonistin fasst als 80-jährige ihr Leben zusammen. Ihr Leben war zweifelslos ereignisreich – Kaiserreich, zwei Weltkriege und viel politischer und medizinischer Umbruch. All dieses historische und medizinische Wissen bekommen die LeserInnen in einer spannenden Biografie mit, so dass ich behaupten würde, dass man etwas beim Lesen lernt.
Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass mir das Lesen teilweise schwer gefallen ist und ich sehr lange brauchte mich auf die Figuren einzulassen, da alles ein wenig nüchtern beschrieben wird. Auch sind die Sätze eher kurz und manchmalsorgten die Zeitsprünge für einige Verwirrung. Ein richtiger Lesefluss kam bei mir erst mit ein wenig Disziplin auf. Ich wurde allerdings auch belohnt und habe das Gefühl ein bisschen mehr über die Zeit zu wissen, eine Zeit, in der meine Großmutter noch nicht die selben Rechte und Chancen hatte, wie ich. Das Buch ist für LeserInnen zu empfehlen, die nicht zum ersten Mal einen Generationenroman lesen, sich für medizinischen und gesellschaftlichen Wandel interessieren und etwas Sitzfleisch mitbringen.
Vielleicht auch für LeserInnen des Vorgängerromans "Über Carl reden wir morgen", ich persönlich kannte diesen nicht, was für diese Geschichte aber auch nicht nötig war, da diese nicht auf der anderen aufbaut.
Als Ärztin wird sie immer wieder mit ungewollten Schwangerschaften konfrontiert und in einer Zeit, in der Abbrüche ein Tabuthema waren, macht sich Elisabeth als "Engelsmacherin" einen Namen.
"Nur Nachts ist es hell" liest sich wie eine Biografie, denn die Protagonistin fasst als 80-jährige ihr Leben zusammen. Ihr Leben war zweifelslos ereignisreich – Kaiserreich, zwei Weltkriege und viel politischer und medizinischer Umbruch. All dieses historische und medizinische Wissen bekommen die LeserInnen in einer spannenden Biografie mit, so dass ich behaupten würde, dass man etwas beim Lesen lernt.
Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass mir das Lesen teilweise schwer gefallen ist und ich sehr lange brauchte mich auf die Figuren einzulassen, da alles ein wenig nüchtern beschrieben wird. Auch sind die Sätze eher kurz und manchmalsorgten die Zeitsprünge für einige Verwirrung. Ein richtiger Lesefluss kam bei mir erst mit ein wenig Disziplin auf. Ich wurde allerdings auch belohnt und habe das Gefühl ein bisschen mehr über die Zeit zu wissen, eine Zeit, in der meine Großmutter noch nicht die selben Rechte und Chancen hatte, wie ich. Das Buch ist für LeserInnen zu empfehlen, die nicht zum ersten Mal einen Generationenroman lesen, sich für medizinischen und gesellschaftlichen Wandel interessieren und etwas Sitzfleisch mitbringen.
Vielleicht auch für LeserInnen des Vorgängerromans "Über Carl reden wir morgen", ich persönlich kannte diesen nicht, was für diese Geschichte aber auch nicht nötig war, da diese nicht auf der anderen aufbaut.