Schwierig

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raschke64 Avatar

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Elisabeth Brugger hat in den 1920er Jahren Medizin studiert. Zur damaligen Zeit war das extrem schwierig. So richtig Unterstützung erhält sie von ihrem Bruder Eugen und auch von ihrem Mann. Denn als verheiratete Frau mit Kind ist es doppelt schwer. In ihrer Familie gibt es einige Geheimnisse und auch sie selbst hat davon einige.

Das Buch war für mich sehr schwierig zu lesen und gerade im ersten Drittel war ich mehrfach versucht, es abzubrechen. Der Grund sind die extremen Zeitenwechsel. Oft hatte ich überhaupt keine Idee, worum es eigentlich geht. Und gerade, wenn ich mich ein bisschen eingelesen hatte, kam wieder ein totaler Bruch. Hilfreich war am Ende der Stammbaum der Familie, so dass ich wenigstens die Personen, die zur Familie gehören, zuordnen konnte. Im Verlaufe des Buches wurde es mit dem Lesen zwar etwas besser, aber ich fand vor allem zur Hauptfigur Elisabeth keinen wirklichen Zugang. Die Geschichte wird eher wie ein Bericht erzählt, über weite Strecken fehlen jegliche Emotionen. Erst gegen Ende des Buches gibt es davon welche. Manche Kapitel erzeugten bei mir das Gefühl, dass die Weltgeschichte hier unbedingt untergebracht werden musste, obwohl das eigentlich nicht wirklich nötig war. Alles in allem bin ich froh, mit dem Lesen zum Ende gekommen zu sein, und kann nicht wirklich eine Leseempfehlung aussprechen. Ich möchte aber auch niemanden vom Lesen abhalten.