Der Kampf um die Zeit

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borabora Avatar

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Im 22. Jahrhundert herrscht auf dem Festland überall Krieg und Anarchie, sodass einige schlaue Köpfe treibende Megacities erfunden haben, die völlig autark auf dem Meer herumtreiben. In diesen Städten heißt die Währung Zeit. Ab dem 9. Lebensjahr wird jeder Einwohner mit einem Chip und dazugehörigen Decoder ausgestattet, der Zugriff auf die Zeitkonten bietet. Wer arbeitet und den Regeln befolgt, bekommt Zeit und kann sich Waren kaufen oder freie Tage genießen. Das System scheint reibungslos zu funktionieren, bis die Teenager Crockie, Jackson und Henk ein Gerät entwickeln, mit dem man sich Zeit aneignen kann. Crockie fliegt auf und wird von der geheimen Abteilung Z erschossen. Bald interessiert sich die Abteilung Z auch für Jackson, der fliehen muss.

Die Idee Zeit als Währung einzusetzen, ist seit dem Film In Time nicht mehr neu, ist im Buch Ocean City jedoch sehr gut ausgearbeitet. Die Geschichte dahinter ist verständlich und einleuchtend und das System der Megacities interessant. Die Teenager und vor Allem der Protagonist Jackson kommen sympathisch rüber und aufgrund der spannenden Geschichte, fiebert man alsbald mit ihnen mit. Die Sprache und der Schreibstil sind einfach und klar und wunderbar geeignet für ein Jugendbuch. Ich habe insgesamt sehr wenig Kritik an dem Buch und könnte mir gut vorstellen den Folgeband zu lesen, zumal Ocean City wie erwartet mit einem Cliffhanger endet. Trotzdem ist dieser nicht so stark, dass man das Buch nicht auf sich alleine lesen könnte.