Solider Einstieg für Jugendliche ins Sciencefiction-Genre

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soetom Avatar

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Zu diesem Buch habe ich gleich zwei Perspektiven. Als Erwachsener hatte ich Spaß am Lesen, obwohl die Figuren etwas zweidimensional bleiben. Nette, unaufgeregte "Auf-dem-Sofa-mit-nem-Kaffee-Lektüre". Kann man mal lesen.

Aber für mich als Erwachsenen wurde das Buch vermutlich gar nicht geschrieben.

Für mich als Vater gab es noch die zweite Perspektive. Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Töchter irgendwann in das Genre Sciencefiction reinschnuppern wollen. Dann würden sie dieses Buch sicher ganz anders lesen als ich. Und das Buch würde viel besser "funktionieren". Die Geschichte ist nicht so komplex, wie die Trilogie um die "Dreibeinigen Herrscher" und nicht so düster wie die "Meto"-Trilogie.
Sie schafft dabei eine gute Balance zwischen dem Tempo einer Zeichentrick-TV-Serie und angemessenem Stoff zum Nachdenken. Denn in der Handlung werden viele Probleme verpackt, die eigentlich keine Zukunftsfragen sind, sondern sehr gegenwärtig. Begonnen bei Mitbestimmung und Demokratie bis hin zum Plastikmüll in den Meeren und nachhaltiger Produktion.

Werde das Buch darum zu den legen, die ich den Mädchen dann mal hinlegen kann. Bin gespannt, wie die es dann finden.