Wer ist Max G. und was kapiert in Kapitel 3?

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mammutkeks Avatar

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Das waren die Fragen, die ich mir direkt nach der Lektüre der ersten Seiten von "Odessa Star" von Hermann Koch gestellt habe. Denn das Wiedersehen mit seinem alten Schulfreund Max bringt für den 47jährigen Ich-Erzähler Fred die Welt doch ein wenig in Unordnung. "Leicht psychotisch" finde ich Fred noch nicht, auch wenn er über Dinge nachdenkt, die schon ein wenig absonderlich sind - wie z.B. die Geschichte der Katze Maxens, die ihn in jüngeren Jahren angefallen hat.
Mein zweiter Gedanke galt jedoch dem wunderbaren Stil dieses Buches - leicht und amüsant zu lesen, dabei nicht belanglos, sondern wirklich schön. Und damit kam dann auch die Erinnerung an die Lektüre von "Sommerhaus mit Swimmingpool", die mich vor einiger Zeit fasziniert hat. "Odessa Star" scheint ein würdiger Nachfolger zu sein, obgleich im Original vor dem Swimmingpool erschienen. Interessante Wendungen, das Leben eines 47jährigen - und damit eines Mannes, der genauso alt ist wie "mein" Exemplar dieser Gattung zuhause ... Das birgt doch viel für vergnügliche Lesestunden. Mich jedenfalls würde es sehr freuen, den Roman zuende zu lesen.