Erinnerung an vergangenes Glück
Das Cover ist ungewöhnlich, spricht mich gleich an, ein älteres Schwarzweißfoto eines Jugendlichen, ein Schnappschuss offenbar, auch die Riefenschrift weist in die Vergangenheit. Was hat es auf sich mit dem poetischen Titel Öffnet sich der Himmel? Die Leseprobe offenbart, dass der junge Mann längst erwachsen ist und sein heimatliches Dorf verlassen hat, das ihm seinerzeit provinziell und langweilig vorkam. Aber eine unstillbare Sehnsucht nährt seine Erinnerung, offenbar an vergangenes Glück, und so fährt er noch einmal zurück in die alte Heimat. Die Sprache ist sehr poetisch, in schier endlos langen Sätzen entfaltet sich die Erinnerung an alte Erlebnisse und Gefühle, durchzogen von einem schwermütigen Grundton. Der Roman entwickelt einen Sog, ich möchte sehr gerne weiterlesen.