Vergangenheit im Spiegel der Erinnerung.

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fönbo Avatar

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Das Cover wirkt zurückhaltend nostalgisch und spiegelt die leise Melancholie des Inhalts sehr gut wider.

Der Text entfaltet sich als ein eindringlich-poetischer Erinnerungsstrom, der Zeit nicht linear, sondern als Strudel von Momenten begreift.

Handlung und Entwicklung fließen ineinander. Es gibt keine klassische Spannung, sondern ein Rückgleiten in Gedanken, Orte und Gefühle.

Die Figuren erscheinen dabei eher als Erinnerungslichter denn als greifbare Charaktere, was jedoch stimmig zur introspektiven Erzählweise passt.

Die Sprache ist außergewöhnlich fein, bildhaft und voller atmosphärischer Tiefe. Manchmal fast lyrisch, ohne dabei unverständlich zu werden.

Der Aufbau folgt keiner linearen Struktur, sondern gleicht einer gedanklichen Schleife, die zwischen Zeiten, Orten und Wahrnehmungen mäandert.

Insgesamt ist es ein ruhiges, reflektierendes Buch über das Vergehen der Zeit, das vor allem Leser*innen mit Sinn für Zwischentöne und Vergänglichkeit tief berühren dürfte.