Queer sein in einem kleinen englischen Dorf

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mel0501 Avatar

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Das Cover ist schlicht gehalten und zeigt den Protagonisten James vor grünem Hintergrund. Mir hätte das englische oder dänische Originalcover als Motiv deutlich besser gefallen.

Die Geschichte wird als Rückblick auf ein prägendes Jahr in James Jugend erzählt, nachdem er 20 Jahre später zum ersten Mal wieder seinen Heimatort besucht.

Der 16-jährige Protagonist James ist queer, das sollte in der heutigen Zeit eigentlich keine Seltenheit darstellen, doch James fühlt sich in seinem kleinen Dorf, obwohl es akzeptiert wird, trotzdem verloren, da er niemanden hat, der weiß, wie er sich fühlt. Und dann verliebt sich in den älteren Bad Boy Luke, der undurchschaubar für James scheint.

Die Gefühle und Gedanken des Protagonisten wurden gut transportiert und man konnte seine Ängste und Sorgen richtig mitfühlen, insgesamt ist der Schreibstil sehr melancholisch und ein Hauch von Nostalgie war auch vorhanden, da die Handlung Anfang der 2000er Jahre spielt und man somit eine kleine Zeitreise erlebt.

Insgesamt ist es ein tolles Erstlingswerk des Autors und ich bin schon sehr gespannt auf sein nächstes Buch.