Vom Erwachsenwerden
James lebt in einem kleinen Dorf zusammen mit seinem kranken Bruder und seinen Eltern. Schon früh hat er sein Coming out, was ihn noch mehr zum Außenseiter in der Schule macht. Als er Luke kennen lernt, einen Jungen der selber mit reichlich Problemen zu kämpfen hat, verliebt er sich und ringt schwer mit seinen Gefühlen.
Der Roman wird aus der Rückschau erzählt. Man erfährt wenig über den Erwachsenen James, nur dass er geschieden ist. Seine Liebe gilt immer noch Luke aus der Vergangenheit, von dem er sich gedanklich nie ganz lösen konnte.
Es ist ergreifend zu erfahren, wie sich der junger James in der Pubertät mit seiner Sexualität quält. Zumindest wird er nicht von seiner Umgebung angefeindet, er fühlt sich eher nicht dazugehörig, als Exot. Auch seine Eltern akzeptieren ihn so wie er ist, aber er kann eine Kluft zu ihnen - vor allem zur Mutter, die sich wirklich Mühe gibt - nicht überwinden. Erschreckend ist allerdings, wie stark sich die Eltern auf den kranken kleinen Bruder Eddie konzentrieren und wie wenig Aufmerksamkeit James dagegen bekommt. Er scheint es zu akzeptieren, leidet aber trotzdem darunter.
Sprachgewaltig erzählt Seán Hewitt hier James Geschichte in einem Coming-of-Age Roman. Man merkt, dass der Autor mehrere Gedichtbände veröffentlicht hat, seine Formulierungen sind bildhaft und intensiv. Trotzdem konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen, eher lässt mich dieses Buch ein wenig schwermütig zurück. Es gibt wenig positive Perspektiven oder Spuren von Glück, es überwiegen eher depressive Gefühle und die Unsicherheit. Auch das Cover finde ich nicht wirklich gelungen, der geöffnete Mund des jungen Mannes lässt ihn ein bisschen merkwürdig aussehen.
Ein Roman, den ich vielleicht eher Männern empfehlen würde.
Der Roman wird aus der Rückschau erzählt. Man erfährt wenig über den Erwachsenen James, nur dass er geschieden ist. Seine Liebe gilt immer noch Luke aus der Vergangenheit, von dem er sich gedanklich nie ganz lösen konnte.
Es ist ergreifend zu erfahren, wie sich der junger James in der Pubertät mit seiner Sexualität quält. Zumindest wird er nicht von seiner Umgebung angefeindet, er fühlt sich eher nicht dazugehörig, als Exot. Auch seine Eltern akzeptieren ihn so wie er ist, aber er kann eine Kluft zu ihnen - vor allem zur Mutter, die sich wirklich Mühe gibt - nicht überwinden. Erschreckend ist allerdings, wie stark sich die Eltern auf den kranken kleinen Bruder Eddie konzentrieren und wie wenig Aufmerksamkeit James dagegen bekommt. Er scheint es zu akzeptieren, leidet aber trotzdem darunter.
Sprachgewaltig erzählt Seán Hewitt hier James Geschichte in einem Coming-of-Age Roman. Man merkt, dass der Autor mehrere Gedichtbände veröffentlicht hat, seine Formulierungen sind bildhaft und intensiv. Trotzdem konnte mich der Inhalt nicht ganz überzeugen, eher lässt mich dieses Buch ein wenig schwermütig zurück. Es gibt wenig positive Perspektiven oder Spuren von Glück, es überwiegen eher depressive Gefühle und die Unsicherheit. Auch das Cover finde ich nicht wirklich gelungen, der geöffnete Mund des jungen Mannes lässt ihn ein bisschen merkwürdig aussehen.
Ein Roman, den ich vielleicht eher Männern empfehlen würde.