Blieb an der Oberfläche

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hundeliebhaberin Avatar

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Louay lebt in London und hat als Schriftsteller von Liebesromanen sehr großen Erfolg. Allerdings veröffentlichte er seine Bestseller unter einem Pseudonym, sodass niemand weiß, dass er dahinter steckt. Als er nach einem Streit mit seinen Eltern nicht mehr weiter weiß, geht er für drei Wochen auf die Faröer Inseln, um sich dort für ein neues Buch inspirieren zu lassen.

Dort betreibt Lina mit ihrem Vater ein Bed & Breakfast und lernt so Louay kennen. Da Liga mit ihrem Vater schlecht allein sein kann, kommt ihr der neue Gast gelegen, andererseits möchte sie auch niemanden an sich heranlassen. Denn eigentlich möchte sie überhaupt nicht mehr auf der Insel sein, sondern in London studieren und die Welt bereisen.

Emma Buckley schreibt sehr einfach, sodass sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Während die Umgebung auf der Insel und die Abgeschiedenheit anschaulich dargestellt werden, blieben Lina und Louay für mich bis zum Schluss oberflächlich und nicht greifbar. Die Art des Umfangs miteinander, wie sie sich kennenlernen und über Dinge sprechen, wären für mich nicht unbedingt darauf hinausgelaufen, dass sie sich näher kommen. Ich spürte auch keine Funken, keinen engen Draht oder irgendeine intensive Verbindung zwischen ihnen.
Die Perspektiven der Erzählung wechseln, ein düsterer Grundton bleibt. Auch das Ende hätte für mich besser gelöst worden sein.

Ein Buch, dass sich schnell lesen blieb, aber keinen länger bleibenden Eindruck hinterlassen hat.