Eine Reise auf die Faröer-Inseln

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
leseskorpion Avatar

Von

Lina führt ein B&B auf den Faröer-Inseln, obwohl sie eigentlich lieber studieren möchte. Allerdings glaubt sie, ihren Vater nicht alleine lassen zu können.
Auch Louay ist in einem Leben gefangen, das er so nicht will. Er schreibt Liebesromane unter einem Pseudonym, das er gerne loswerden möchte. Um Inspiration zu finden, reist er auf die Faröer und mietet sich bei Lina ein.

Der locker leichte Schreibstil, die ständig wechselnde Perspektive zwischen Lina und Louay und die ausführliche Beschreibung der Landschaft haben mir sehr gut gefallen. Trotzdem bin ich von Anfang bis Ende das Gefühl nicht losgeworden, dass ich nicht zur Zielgruppe dieses Romans gehöre. Ich hätte ihn eher in die Sparte "Jugendliteratur" eingereiht. Beide Protagonisten kommen mir sehr unreif und unfertig vor. Sie verhalten sich wie Teenager, die zum ersten Mal verliebt sind. Das finde ich ziemlich nervig.
Ein Pluspunkt des Romans ist die Wahl des Handlungsortes. Die Faröer-Inseln sind da so ungewöhnlich, dass es sich alleine dafür doch gelohnt hat, das Buch zu lesen. Daraus folgt für mich eine etwas eingeschränkte Leseempfehlung. Ob ich allerdings einen weiteren Band lesen möchte, weiß ich noch nicht.