Kurzweilig und sehr ruhig

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jazzy Avatar

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Lina führt auf den Faröer Inseln ein kleinen Bed & Breakfast. Louay ist ein Autor, der unter einem Pseudonym Bestseller schreibt. Um seinem Alltag zu entfliehen, bucht er sich bei Lina's B&B ein. Sie zeigt ihm dort ihre Welt. Und schon bald nähern die beiden sich an.

Die Geschichte ist abwechselnd auch Sicht von Louay und Lina erzählt. Das gefällt mir sehr gut, da wir die Gefühle der beiden Protagonisten gleichermaßen erleben können. Da die Geschichte ansonsten eher ruhiger ist, ist dies auf jeden Fall eine Hilfe. Ansonsten wäre es mir wahrscheinlich schwer gefallen, die Gedankengänge von beiden nachzuvollziehen.

Der Schreibstil ist kurzweilig und angenehm zu lesen, sodass ich dieses Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. Es ist genau das Richtige, um entspannt den Tag zu verbringen.

Sowohl Lina als auch Louay sind spannende Charaktere. Sie leben beide in ganz unterschiedlichen Welten und haben ganz unterschiedliche Gründe, warum es ihnen schwerfällt, aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Ich finde es toll, dass sie sich gefunden haben und sich einander öffnen. Das macht ihre Beziehung wirklich besonders.

Die Geschichte hat mich aber irgendwie nicht so richtig mitgerissen. Die Lovestory war nett, aber eher oberflächlich angerissen, sodass ich mir noch ein wenig mehr knisternde Momente und romantische Situationen gewünscht hätte.

Das Ganze war eine Slow Burn Romance im wahrsten Sinne des Wortes. Wer langsame, ruhige Liebesgeschichten mag, kommt auf jeden Fall voll auf seine Kosten.