Ruhige Liebesgeschichte vor traumhafter Kulisse

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silke1974 Avatar

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Lisa lebt auf den Färöer Inseln und betreibt dort nach dem Tod ihrer Mutter ein B&B. Sie ist auf sich alleine gestellt, da ihr Vater seit dem Verlust nicht mehr derselbe ist.
Louay ist Schriftsteller und kommt als Gast auf die Insel, weil er eine Inspiration für ein Buch sucht.
Zwischen den beiden, entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit. Dies geschieht jedoch nicht ohne zahlreiche Missverständnisse und Hürden, die es zu überwinden gilt.
Das Cover des Buches spiegelt sehr gut die Kulisse der Inseln wieder, auch die Farben strahlen diese Ruhe aus, die die ganze Story trägt. Emma Buckley schafft es, den Leser gedanklich an den Ort des Geschehens zu versetzen. Die Charakterentwicklung der Protas ist sehr gut ausgearbeitet und im Großen und Ganzen gut nachzuvollziehen. Ich muss aber sagen, dass mir besonders Louay ans Herz ging. Er ist einfach ein toller Mensch, sensibel, einfühlsam, rücksichtsvoll und liebenswert. Die quirlige Lina, die nur selten still halten kann, leugnet ihre problematische Situation für meinen Geschmack etwas zu energisch und wenig belehrbar.
Alles in allem gebe ich 4 Sterne, weil es so eine angenehme, berührende und unaufgeregt Liebesgeschichte ist, die es nicht nötig hat, explizite Szenen einzubauen und ausführlichst zu schildern. Spice sollte man also nicht erwarten. Allerdings die Triggerwarnungen beachten, da Themen wie Rassismus, Depression, Tod, Trauer, Selbstzweifel usw aufgegriffen werden.