spurlos verschwunden

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angua Avatar

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Eine junge Mutter verschwindet spurlos aus ihrem Haus. Es gibt keine Einbruchsspuren und der Ehemann verhält sich unkooperativ.  Alles „nur“ ein klassisches Ehedrama?

Lisa Gardner versteht es gekonnt behutsam Spannung aufzubauen. Zunächst wird der scheinbar normale Abend vor dem Verschwinden aus der Sicht der Mutter beschrieben. Die Ich-Perspektive lässt Einen direkt in die Handlung eintauchen. Von Anfang an werden erste Andeutungen eingeworfen, dass der harmlose Abend anders enden wird als erwartet und die Szene stoppt als ein Mann das Schlafzimmer betritt.

Das zweite Kapitel dient zunächst dazu die ermittelnde Person ( in diesem Fall als positiver Kontrast zu vielen anderen Thrillern eine Frau) und die Umgebung, in der der Plot spielt, einzuführen. Details werden dabei eher anekdotenhaft eingeworfen, sodass trotz der vielen Informationen der Text flüssig bleibt. Nähere Informationen zum Verschwinden der Frau werden häppchenweise im Gespräch der Ermittlerin mit dem alarmierten Polizisten deutlich, was die Spannung weiter aufrecht erhält.

Fazit: ein angenehm zu lesender Thriller, der sich sicher bestens für laue Sommerabende eignet.