Durchwachsen

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knetbert Avatar

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Lisa Gardner wartet in "Ohne jede Spur" mit nichts wirklich Neuem auf: eine junge, hübsche Frau, renommierte Lehrerin mit süsser Tochter und älteren Ehemann, verschwindet scheinbar spurlos und ohne Grund ausihrem Haus, die kleine 4-jährige Tochter Ree bleibt allein zurück.
Der Ehemann zeigt sich sehr unkooperativ und macht sich somit mal gleich verdächtig. So weit, so bekannt.

Dann taucht in der Nachbarschaft noch ein Triebtäter auf, der es evtl. auf die kleine Tochter abgesehen haben könnte, aber die war ja noch da...

Mir stieß der Ehemann Jason ein wenig sauer auf. Er musste sich nachweislich immer wieder bemühen, den trauernden Ehemann zu spielen, die Phrase konnte ich nach dem dritten oder vierten Mal echt nicht mehr lesen (und die Autorin erwähnt sie noch weit öfter...). Die Tochter wirkt viel zu altklug für ihr Alter, die Ermittlerin ist auch nicht sehr sympathisch und Vieles hat mich einfach gestört im Ablauf der Geschichte.

Leider hat Lisa Gardner Altbekanntes nicht so gut umgesetzt in diesem Thriller, wie man das auch ihren anderen Büchern gewöhnt ist. Auch die Auflösung fand ich zu seicht/einfach. Daher leider dieses Mal nur 3 Sterne für Lisa Gardner.