Es passiert nicht viel, aber das ist total spannend...!

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Von

 

Meine Rezension zu Lisa Gardner „Ohne jede Spur“

 

 

Autorin:

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in New England/USA und hat bereits zahlreiche Thriller und Romane geschrieben.

 

Inhalt:

Eine Ehefrau und Mutter verschwindet spurlos. Ihr Mann verhält sich außerordentlich merkwürdig und gilt schnell als Hauptverdächtiger. Aber auch der vorbestrafte Nachbar und der vielleicht vorhandene große unbekannte Geliebte, gelten als potenzielle Mörder. Falls die Frau überhaupt entführt oder ermordet wurde. Vielleicht ist sie auch einfach durchgebrannt?

Detective Sergeant D.D. Warren untersucht den Fall und gerät in einen Strudel aus Lügen und Halbwahrheiten.

 

Schreibstil:

Die Autorin beginnt mit der Erzählung aus Sicht der Ehefrau, gekennzeichnet durch eine andere Schriftart. Diese Erzählungen tauchen immer wieder zwischendurch auf und beschreiben, zumindest nach und nach, was passiert ist. Ansonsten gibt einen Erzählstrang in der Ichform geschrieben, der die Geschichte aus der Sicht des vorbestraften Nachbarn erzählt.

Und den Hauptteil: Die Geschichte aus Sicht des Vaters und die Ermittlungsarbeit von D.D. Warren. Alles ist sehr flüssig und gut geschrieben, nicht zu platt, sondern einfach angenehm zu lesen, ohne viel Mühe.

 

Spannung:

Der Spannungsbogen ist wirklich gut gelungen. Auch wenn nicht wirklich viel passiert, sehnt man sich danach endlich zu verstehen und zu wissen, wer der „Böse“ ist, was passiert ist und warum die Frau verschwunden ist. Ob sie überhaupt noch lebt? Ich finde das Buch wirklich spannend geschrieben. Und habe es zum Schluss gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Das ist für mich ein klares Anzeichen für Spannung.

 

Meine Meinung:

Mir hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte birgt so viele Fragen, die nach und nach in so kleinen Teilchen aufgeklärt werden, aber auch Tatsachen die zwischendurch wieder komplett anders erscheinen. Obwohl nicht wirklich viel passiert und auch weniger die Ermittlungen im Vordergrund stehen, sondern mehr die Sicht des Vaters, der Mutter und des Nachbarn. Es ist einfach eine gut geschriebene Story und zwischendurch hätte ich am liebsten zum Schluss geblättert, um endlich mehr Details zu erfahren. Diese etwas langsame Art der Erzählung und auch die entzückende Beschreibung der kleinen Tochter und ihr Verhältnis zum Vater, gibt dem Ganzen auch noch eine nette und schöne Atmosphäre, neben all den schrecklichen Geschehnissen und Verdächtigungen drum herum. Der Schluss ist Geschmacksache, aber er ist kurz und knackig und deshalb hat es mich nicht gestört, dass er nicht so ganz das war, was ich erwartet hatte.

 

Fazit:

Das war ein wirklich gutes Buch, mit vielen spannenden Aspekten und ich werde auf jeden Fall bald wieder zu einem Buch von Lisa Gardner greifen.