Hochspannung bis zum Finale

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mcfayden Avatar

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Der Thriller von Lisa Gardner hat sich den Titel “Ohne jede Spur” redlich verdient. Denn anders wie in vielen Krimis oder Thrillern, in denen ab einem gewissen Punkt absehbar ist, in welchem Personenkreis der Mörder zu finden sein wird, oder gar wer der Mörder ist, bleibt der Leser hier bis zum Schluss im Unklaren. Dies macht das Buch richtig spannend und absolut lesens- und empfehlenswert.

 

Ich fand die wechselnden Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, sehr gut dargestellt. Oft erlebt man hier, dass sich hinter einer Perspektive der Mörder verbirgt, dem die ermittelnden Beamten dann mit der Zeit auf die Schliche kommen. Doch hier findet meine keine Spuren, die einem helfen würden, (voreilige) Schlüsse zu ziehen.

 

Langsam wird im Verlauf des Thrillers immer mehr über das Leben der Familie preisgegeben. Der Ehemann James hütet ein dunkles Geheimnis, seine Tochter Ree hat gesehen, was in der Nacht passiert ist, doch sie verdrängt die schlimmen Gedanken und schweigt sich darüber aus. Und Sandra, die vermisste Ehefrau und Mutter, erzählt ihre Geschichte und Vergangenheit.

 

Nur sehr langsam entwickelt sich die Geschichte, die keine Spuren des Verbleibens von Sandra enthüllt, ohne dabei langatmig oder gar langweilig zu sein. Denn immer wieder kommen neue Wendungen und Ereignisse hinzu, die die Spannung aufrecht erhalten und teils auch noch steigern. Ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen und nach ein paar kurzen Nächten hatte sich das Geheimnis dann endlich gelüftet. Das Ende war voller spannender Wendungen, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte und die eine dunkle Vergangenheit der Familie zu Tage fördern.

 

Alles in allem also 5 Sterne und für Freunde der Spannung ein absolutes Muss.