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hybris Avatar

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Der Roman "Ohne jede Spur" war sehr unterhaltsam, wenn auch kein Toptitel.

Eine Frau verschwindet, und der Verdacht fällt auf ihren stoischen Ehemann. Zudem wohnt in der Nachbarschaft ein vorbestrafter Triebtäter - soweit die Handlungsfäden.

Der Roman ist gut,jedoch fehlt es dem Roman an psychologischer Tiefe (vgl. Elisabeth George). Die Abgründe eines scheinbar perfekten Paares werden viel zu schnell (im Exposee) enthüllt.

Ausserdem wird man als Leser höchstens mit der Ermittlerin "warm". Das Alternieren der Perspektiven ist stilistisch gesehen ein "alter Hut". Der Krimi ist solide konstruiert, aber nicht der ganz grosse Wurf, und so konnte der Roman leider nicht halten, was die Leseprobe versprach.