Spannend mit kleinen Abstrichen

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Sandra Jones ist 23 Jahre alt und arbeitet als Lehrerin in einer Mittelschule. Zusammen mit ihrem Mann Jason und ihrer 4 jährigen Tochter Ree wohnt sie in einem Häuschen in South Boston. Ihr Mann arbeitet als Journalist.Die beiden geben sich sozusagen die Klinge in die Hand. Tagsüber arbeitet Sandra und abends Jason. So ist immer jemand bei der kleinen Ree daheim. Abends schafft sie ihre kleine ins Bett, arbeitet noch ein wenig und legt sich dann selbst schlafen.

Plötzlich hört sie jemanden auf der Treppe. Als er herein kommt, erkennt Sandra ihn wieder. Allerdings hält er etwas in der Hand. Sandra ist still, um ihr Kind zu schützen... .

Als Jason heim kommt, stellt er fest, dass seine Frau verschwunden ist. Die Kleine Tochter liegt im Bett. Aber wo ist Sandra? Es verstreichen einige Stunden, bis Jason die Polizei informiert.

Sergant Detective D.D. Warren ist 38 und arbeitet im Morddezernat. Eigentlich hatte sie ihren freien Tag, aber als das Telefon klingelte, ändert sich dies schlagartig. Ein neuer Fall wartet auf sie. Bei Untersucheungen der Wohnung, weißt nichts auf ein gewaltsames eindringen oder Raub hin. Einzig die zerbrochene Nachttischlampe und die fehlende Decke sind ein Hinweis, das irgendwas nicht stimmt.

Was ist mit Sandra passiert? Ist sie einfach nur abgehauen oder wurde sie ermordet? Dafür allerdings fehlen eindeutige Beweise. Trotz dessen steht Jason im Mittelpunkt der Ermittlungen. Steckt er hinter dem verschwinden seiner Frau? Jason allerdings kann Alibis vorweisen, welche sogar Polizisten bestätigen können.

Die Ermittlungen beginnen und schnell ist die Verwirrung komplett. Es stellen sich immer neue Fragen und nur wenige werden aufgeklärt. Als dann noch heraus kommt, dass in der Nachbarschaft ein verurteilter Sexualstraftäter wohnt, rückt auch dieser in die Mitte der Ermittlungen. Entlastet das Jason und warum verweigert er so vehemend die Mitarbeit der Polizei?

Der Schreibstil des Buches gefällt mir gut. Es läßt sich gut lesen und man kommt schnell voran. Die Personen sind gut beschrieben und man kann sie sich "bildlich" vorstellen. Auch die Anzahl der Mitwirkenden ist überschaubar. Die Story ist sehr spannend und das sogar bis zum Ende. Man hat einen Verdacht und auf der nächsten Seite ist man selbst wieder unsicher, ob das wirklich so sein kann. In der Mitte des Buches wird es allerdings kurzzeitig etwas langatmig, was sich aber am Ende wieder gibt.

Schade fand ich auch, dass am Ende leider nicht wirklich alles aufgeklärt wurde und einige Fragen zurück bleiben. Ich war dann doch etwas enttäuscht, da ich es von Lisa Gardner anders kenne. Ich erteile trozdem eine Leseempfehlung.