Ein Jar in den zwanzigern

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lorelaie Avatar

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Im Debütroman "ohne Mich" von Esther Schüttpelz, begleiten wir eine junge Protagonistin, die für den Leser namenlos bleibt. Die Ich- Erzählerin ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit ihrem Jurastudium und dabei ihr Referendariat zu machen. Sie hat sich frisch von ihrem Ehemann (der ebenfalls nur der Ehemann genannt wird), nach nur einer kurzen Ehe, wieder getrennt. Jetzt steht sie erneut vor der großen Frage, wo gehöre ich eigentlich hin und was ist überhaupt mein Plan für die Zukunft??

Das Buch wird aus der Ich Perspektive, der Protagonistin erzählt. Es ist daher ziemlich rasant, manchmal etwas sprunghaft. Man erfährt von den Gefühlen und Gedanken der jungen Frau, die oftmals Orientierungslos und haltlos in der Welt ist. Das Buch reißt Themen an wie Nähe und Distanz, Liebe und Freundschaft, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Ich denke jeder findet sich in gewissen Bereichen mit der Protagonistin wieder, wie schnell ein Jahr vergeht, mentale Höhen und Tiefen, Freundschaften die kommen und gehen und die Suche nach Zugehörigkeit. Wie ein Jahr in den zwanziger eben so ist. Mir hat das Buch deswegen sehr gut gefallen, dass es so echt und realitätsnah ist.