Fließend, emotional und berührend

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amelielielie Avatar

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Das Buch liest sich ziemlich leicht - und das, obwohl auf wörtliche Rede größtenteils verzichtet wird, es handelt sich hauptsächlich um eine Art inneren Monolog. Genau das macht aber auch den Reiz des Romans aus. Als Leserin habe ich mich der Protagonistin sehr verbunden gefühlt und konnte mich absolut in sie hineinversetzen. Vermutlich hat es auch gut gepasst, da ich gerade einfach in einer ähnlichen Lebenssituation bin, aber ich denke trotzdem, dass der Schreibstil auch sonst sehr zugänglich ist.
Das Spiel zwischen Nähe und Distanz, das beschrieben wird, wird auch hervorragend durch die Schreibweise untermauert und so habe ich mich beim Lesen oft ein wenig unwohl gefühlt, weil ich so "drin" war. Dann gab es aber wieder lockere Momente, in denen ich teilweise sogar laut aufgelacht habe oder schmunzeln musste.
Gegen Ende hat es sich ein bisschen gezogen finde ich, vielleicht habe ich aber auch nur auf einen krassen Wendepunkt oder so gewartet...Dass es den nur so halb gab, ist aber auch sehr bezeichnend für die Geschichte, glaube ich.
Das Buch ist meiner Meinung nach vor allem eine Empfehlung für junge LeserInnen und Junggebliebene ;)