ganz okay

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petral. Avatar

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Im Roman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz begleitet man eine Frau Mitte 20 durch das erste Jahr nach der Trennung von ihrem Ehemann.. Das junge Paar hat sehr spontan geheiratet und nun, nach kurzer Ehe, sind sie schon wieder getrennt. Von wem genau die Trennung ausging, wurde mir bis zum Schluss irgendwie nicht ganz klar.
Jedenfalls versucht diese junge Frau nun die Trennung, die ja doch auch sehr schmerzhaft ist, zu verarbeiten und ihr Leben wieder alleine zu meistern. Zunächst möchte sie mal ihr angefangenes Jurastudium beenden , was ihr aber nicht leicht fällt, denn sie merkt, so toll, wie sie dachte, ist der Job, den sie ausüben wollte, doch nicht.
Außerdem hat sie auch viel mehr Lust auf Partys, viel Alkohol und zwischendurch auch mal Sex mit dem Ex. So vergeht das Jahr und eigentlich passiert nicht so viel, die Protagonistin wirkt unzufrieden und ziemlich wankelmütig und unentschlossen, was ihre Zukunft angeht.

Ich hatte mir von diesem Buch wirklich viel versprochen, weil ich, gerade vom Diogenes Verlag schon viele sehr gute Bücher gelesen habe , der Klappentext las sich interessant und auch das Cover gefiel mir auf Anhieb, es ist irgendwie typisch für die Bücher vom Diogenes Verlag.
Aber so richtig warm wurde ich mit "Ohne mich" nicht, die Protagonistin fand ich eher anstrengend und nicht sympathisch und mir ist einfach zu wenig passiert, es ging irgendwie nicht so richtig vorwärts. Der Schreibstil selbst gefiel mir aber ganz gut, auch, dass von ihrem Ex immer nur als "der Ehemann" erzählt wurde, fand ich passend. Erst ganz am Ende hat er dann doch noch einen Namen bekommen. Schlecht war das Buch nicht,, aber mehr als durchschnittlich auch nicht, deshalb von mir 3 Sterne.