Gelungenes Debüt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
justm. Avatar

Von

Ich habe "Ohne mich" innerhalb eines Tages, innerhalb weniger Stunden, gelesen. Nicht nur, weil das Buch mit knapp 200 Seiten ohnehin eher "überschaubar" war, nein, ich fand es auch sehr kurzweilig.

Autorin Esther Schüttpelz erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte einer namenlosen Mittzwanzigerin, die sich in einer Art Lebenskrise befindet: Ehe gescheitert, Studium macht eigentlich keinen Spaß und die Frage wie es denn nun weiter gehen soll, steht fortwährend im Raum.

In moderner Sprache, dabei aber nie verkrampft oder übertrieben wirkend und in ziemlichem Tempo, erzählt Schüttpelz so mehr oder weniger Anekdoten-artig von einem Jahr im Leben ihrer Protagonistin.

Und ich mochte diese Geschichte. Auch wenn ich im Nachhinein nicht wirklich erklären kann wieso: Ich bin weder im selben Alter, noch habe ich dasselbe studiert oder eine Ehe hinter mir.
Dennoch hat mich dieser Einblick in ihr Leben interessiert, denn die Themen, die angeschnitten werden, wie Freundschaft, Liebe und die Suche nach dem Sinn im eigenen Leben, sind eben doch irgendwie allgemeingültig.

Für mich ein absolut gelungenes Erstlingswerk, das mich hoffen läßt, daß die Autorin dem Schreiben treu bleibt.