Lost

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marie aus e Avatar

Von

"Ziemlich schlau, ziemlich lost" steht eingangs über dem Roman.
Ich finde, letzteres trifft es ziemlich gut.

Die namenlose Ich-Erzählerin ist Jura-Studentin und beginnt und beendet im Romanverlauf ihr Referendariat.
Den Part an dem Buch mochte ich sehr, man merkt hier, dass die Autorin vom Fach ist und ich fand den Einblick in so ein Jura-Ref spannend und lesenswert.

Ansonsten habe ich mich etwas schwer mit dem Roman getan.
Die Ich-Erzählerin ist frisch getrennt von ihrem im Buch konsequent ebenfalls namenlosen Ehemann, nur ganz am Schluss kommt hier quasi der Paukenschlag.
Ziellos schliddert sie durch ihr Studium und Referendariat. Obwohl - ganz so ziellos ist sie nicht, denn sie bleibt schon dran, wenn auch ohne nennenswerte Begeisterung. Aber von Party zu Party, von Drogenkonsum zu Drogenkonsum.
Das Gefühl das Verlorenseins kam für mich schon sehr gut herüber, das Gefühl, lost zu sein.
Aber für einen ganzen Roman? Das war mir dann doch etwas zu wenig.